- Marion
Anleitung zur Herstellung des Ringkissens „Amalia“
Aktualisiert: 21. Feb. 2020
Nähen Sie dieses schöne Ringkissen mit Hilfe unserer Schritt-für-Schritt Anleitung einfach selber. Die Materialien für das Ringkissen können Sie in unserem Shop als fertiges Paket kaufen.

Und so wird es gemacht:
Zuschnitt:
Beide Teile des Papier-Schnittmusters ausschneiden. Nahtzugabe von 1 cm rundherum ist bereits enthalten.
Stoff bügeln. Schnittteile auf der linken (matten) Seite des Stoffes auflegen, Papierkante parallel zu den Fäden des Gewebes. Mit Stecknadeln vorsichtig feststecken, entlang der Papierkanten mit Kreide oder feinem Bleistift markieren, Markierungen der Pfeile und Punkte übertragen.
Papierteile abnehmen, Nadeln wieder vorsichtig in den Stoff stecken, Stoffteile ausschneiden: Oberseite einmal, Unterseite zweimal.
Tipp: Wer wenig Erfahrung hat oder nicht geübt im Nähen gerader Nähte mit der Maschine ist, kann sich die Nahtzugabe auch mit Hilfe eines Geodreiecks und Schneiderkreide oder einer sehr feinen Bleistiftlinie einzeichnen – parallel zu den Schnittkanten an jeder Seite 1 cm, hier wird später entlang genäht.
Unterteil zusammennähen:
Unterteile rechts auf rechts aufeinanderlegen, feststecken.
Die Längsseite mit den Markierpunkten wird genäht: Mit der Nähmaschine (Stichlänge 2 bis 2,5) 1 cm von der Schnittkante entfernt nähen, als erstes Naht verriegeln, nähen bis zum ersten Punkt, verriegeln. Weiter mit großer Stichlänge (4) bis zum nächsten Punkt nähen (hier wird später wieder aufgetrennt), Stichlänge wieder zurück auf vorherige Einstellung stellen, verriegeln, Naht zu Ende nähen und verriegeln. Die entstandene Naht erst flach bügeln (Hitze-Einstellung Bügeleisen 2 Punkte), dann Nahtzugaben auseinander bügeln.
Spitze und Band anbringen:
Oberteil, rechte Seite: Das Oberteil diagonal messen, die Hälfte dieser Strecke ist der Mittelpunkt des Kissens. Diesen Punkt markieren.
Tipp: Am haltbarsten bei der weiteren Verarbeitung ist der Punkt, wenn er mit einem einfachen Stich mit Garn markiert wird.
Die Spitze an den Seiten mit den Pfeilmarkierungen mittig platzieren, so dass ein Blütenzentrum der Spitze dabei auf dem eben markierten Mittelpunkt liegt. Ist die Spitze korrekt platziert, mit Stecknadeln in der Mitte und an den Seiten feststecken. Darauf achten, dass die rechte Seite der Spitze nach oben zeigt (das ist die „schönere“, etwas glattere, plastischere Seite) Spitze auf der rechten Seite mit großem Nähmaschinenstich etwa 0,5 bis 0,7 cm von der Kante entfernt festheften.
Unterteil, rechte Seite: Die Enden der Naht zeigen die Mitte der Seitennaht an. 13 mm Satinband längs auflegen, so dass die Naht darunter mittig unter dem Band liegt, Mitte des Bandes und Mitte der Seite treffen sich. Band auf der rechten Seite mit großem Nähmaschinenstich etwa 0,5 bis 0,7 cm von der Kante entfernt festheften.
Zusammennähen von Ober- und Unterteil, Wenden:
Ober- und Unterteil rechts auf rechts aufeinanderlegen, die seitlichen Mitten an denen die Spitze (Oberteil) und das Band (Unterteil) festgeheftet sind, treffen aufeinander. Die Teile sollten glatt aufeinander liegen, die Außenkanten aufeinander treffen. Mit Stecknadeln feststecken.

Mit der Nähmaschine rundherum im Abstand von 1 cm zur Außenkante zusammennähen. Hierfür kann die Markierung auf der Stichplatte der Nähmaschine als Orientierung dienen, bei einigen Maschinen ist auch eine Seite des Nähfußes 1 cm breit, in diesem Fall Füßchen breit absteppen. Wurde die Nahtzugabe extra aufgezeichnet, dann entlang der Linie steppen. Naht am Ende schließen und verriegeln nicht vergessen!
Naht glattbügeln, überstehende Teile von Spitze und Band auf Nahtzugaben-Breite abschneiden, Ecken auf der Seite des Unterteils zusammenfalten und flachbügeln - dies erleichtert nach dem Wenden die Ausformung der Spitzen.
Unterteil: Die Heftstiche zwischen den Punkten der Mittelnaht nun auftrennen. Durch die nun entstandene Öffnung das Kissen von innen nach außen wenden. Die Ecken nach außen drücken.
Füllen und Verzieren:
Der Bezug ist jetzt auf der rechten Seite.
Das Band auf der Unterseite nun vorerst auf die Oberseite mit der Spitze ziehen. Durch die Öffnung auf der Unterseite die Füllwatte in das Kissen stecken. Die Menge der Watte passt komplett in das Kissen. Beim Einfüllen am besten mit dem Zeigefinger oder dem Daumen „stopfen“ (besonders in die Ecken) und darauf achten, dass die Watte gleichmäßig im Kissen verteilt ist.
Die Öffnung jetzt schmalkantig mit Stecknadeln zuheften und mit Nadel und Faden von Hand zunähen.
Tipp: Je gleichmäßiger und kleiner die Stiche, desto besser das Ergebnis. Wer es kann, näht die Naht unsichtbar mit kleinen Staffierstichen zusammen.
Das Band für die Hand wieder auf die Unterseite ziehen.
Vertiefung für die Ringe: Mit doppeltem Nähfaden oder Knopflochgarn nun auf der Oberseite mittig einstechen, durch das Zentrum der Mitte der Spitze und den markierten Mittelpunkt. Nadel gerade nach unten führen, auf der Unterseite mittig, ganz knapp neben der Naht wieder ausstechen. Jetzt durch die Knopf Öse stechen und wenige Millimeter neben dem Fadenaustritt, auf der anderen Seite der Naht, wieder einstechen und auf der Oberseite im Mittelpunkt wieder herauskommen.
Faden etwas anziehen, es entsteht die Vertiefung in der Mitte des Kissens. Der Faden kann so fest angezogen werden, bis man eine optisch ansprechende Form erhält. Zur Sicherung das Durchnähen noch zweimal wiederholen, dabei immer durch den Knopf gehen. Faden am Ende gut vernähen. Sollte in der Mitte noch ein Heftfaden zu sehen sein, vorsichtig entfernen.
Jetzt noch die Garnitur anbringen: Schleife mit wenigen Stichen im Zentrum der Vertiefung festnähen. Glitzerstein festnähen, hierfür mit einer feinen Nadel (oder Perlennadel) durch die beiden seitlichen Löcher nähen, die Spitze des Kristalls muss nach unten zeigen, damit er das Licht optimal reflektiert.
Ggf. Schleifenbänder nochmal bügeln (1 Punkt Hitze), fertig!